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Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bahn


Triebfahrzeug-Lexikon



Die Baureihe 152 (E 52)

Stangen-Elektrolokomotive

E52 05


Technische Daten:

Länge über Puffer: 17210 mm
Dauerleistung: 1660 kW bei 76,3 km/h
Stundenleistung: 2200 kW bei 62,5 km/h
Anfahrzugkraft: 200 kN
Dauerzugkraft: 80 kN
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Fahrmotoren: 2 Doppelmotoren
Fahrstufen: 19
Dienstmasse: 140 t
Baujahre: 1924-26
Hersteller: Maffei und die ArGe AEG und SSW (WASSEG)
Lackierung: Grau (Ursprungsfarbgebung), Grün
Ausmusterung: Die Baureihe 152 wurde 1975 bei der Deutschen Bundesbahn außer Dienst gestellt.
Museumsfahrzeug: E52 34, beschriftet als bayerische EP 5 21534 (nicht betriebsfähig)



Entwicklung und Einsatz:

Für den schnellen Personenzugdienst auf den bayerischen Strecken benötigte die Deutsche Reichsbahn in den 1920er-Jahren eine neue Elektrolokomotive. Aus zahlreichen Entwürfen wurde schließlich ein Projekt mit der Achsfolge 2´B B´2 realisiert, und anfangs als bayerische EP 5 in Dienst gestellt. Diese Maschine erhielt vier kleinere Fahrmotoren, von denen je zwei zu einem Doppelmotor zusammengefasst war, welcher jeweils ein Drehgestell über Stirnräder, eine Vorgelegewelle und von dort über ein Parallel-Kurbelgetriebe mit Schrägstangen, je eine Blindwelle und zwei Kuppelachsen antreiben.
Damit die Achslasten nicht aus dem Rahmen fielen, war an jedem Ende noch ein zweiachsiges Vorlauf-Drehgestell notwendig. Der durchgehende lange Rahmen und der Kastenaufbau mit den abgeschrägten Ecken sind die besonderen Merkmale dieser größten deutschen Elektrolokomotive. Die Stirnwandtüren wurden bei der Deutschen Bundesbahn (DB) Ende der 1950er-Jahre ausgebaut.
Von den insgesamt gebauten 35 »Jumbos« mussten auf Grund von Kriegsschäden 6 Stück ausgemustert haben; alle anderen wurden von der DB generalüberholt und blieben im Einsatz. Die letzten schieden 1975 aus dem Plandienst aus, allerdings waren einige von ihnen als stationäre Heizloks noch in den 1980er-Jahren vorhanden.





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© Andreas Schäffer 2001, 2002