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Triebfahrzeug-Lexikon
Die Baureihe 628
Technische Daten:
Gesamtlänge über Puffer: 45400 mm
Leistung: 410 kW (560 PS); ab 628 401: 485 kW (660 PS)
Kraftübertragung: hydraulisch
Sitzplätze 1. Klasse: 10
Sitzplätze 2. Klasse: 112
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Gesamtradsatzstand: 17000 mm
Drehgestell-Radsatzstand: 1900 mm
Dienstmasse: 62,0 t; ab 628 401: 64,0 t
Baujahre: 1986-96
Hersteller: diverse
Indienststellung: 628.2 1987; 628.4 1992
Lackierung: Mintgrün (Ursprungsfarbgebung), Verkehrsrot
Ausmusterung: Die Baureihe 628 ist noch bei der Deutschen Bahn AG im Einsatz.
Entwicklung und Einsatz:
Die Deutsche Bundesbahn (DB) suchte Anfang der 1970er-Jahre einen modernen Ersatz für die Schienenbusse der Baureihen 796 und 798. Somit wurden zunächst einige Vorserienfahrzeuge entwickelt.
Aus den Erfahrungen, die ab 1977 mit den Fahrzeugen der Baureihen 627 und 628.0/.1 gewonnen wurden, begann ab 1986 endlich der Serienbau der zweiteiligen Triebwagen. Der 628 besteht grundsätzlich aus einer zweiteiligen Einheit, dem Motorwagen 628 sowie dem nicht angetriebenen Steuerwagen 928.
Im Laufe des Serienbaus stellte sich heraus, dass der 628.2 in einigen Punkten noch Schwächen hatte. So war die Leistung von 410 kW auf Süddeutschlands steigungsreichen Strecken oftmals sehr knapp bemessen, und die Einfachtüren hemmten den Fahrgastfluss. Dadurch wurde diese Baureihe ab dem Zug 628 401 modifiziert: die Motorleistung wurde auf 485 kW erhöht und es wurden Doppelschwenktüren eingebaut, um den Fahrgastfluss zu beschleunigen. Die Baureihe 629 ist eine zweimotorige Sonderbauart des 628.4.
Die Fahrzeuge haben sich im Personen-Nahverkehr sehr gut bewährt und sind sowohl beim Personal als auch bei den Fahrgästen beliebt. Es gibt nur noch wenige nicht elektrifizierte Bahnstrecken, auf denen noch nie ein 628 gefahren ist. Bei anfälligen Revisionen werden die Züge ins attraktive verkehrsrote Farbschema umlackiert.
Weitere Bilder dieser Baureihe:
Führerstand der Baureihe 628.2
628 285
628 347
628 497
928 332
928 695