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Die Triebfahrzeuge der Deutschen Bahn
Triebfahrzeug-Lexikon
Die Baureihe 420
Technische Daten:
Länge über Kupplung: 67400 mm
Länge eines End-Triebwagens: 23300 mm
Dauerleistung: 2400 kW bei 72 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Anfahrbeschleunigung: 1,0 m/s²
Gesamtradsatzstand: 19000 mm
Drehgestell-Radsatzstand: 2500 mm
Dienstmasse: 138,0 t
Anzahl Sitzplätze: 194
davon 1. Klasse: 33 (1. und 2. Bauserie); 17 (3. bis 8. Bauserie)
Baujahre: 1969-96
Beschafft: 497 Exemplare
Hersteller: MAN, AEG, Siemens u.a.
Lackierung: Blau (Ursprungsfarbgebung), Rot (»Pop-Farben«), Orange/Lichtgrau, Orange/Weiß, Verkehrsrot
Ausmusterung: Die Baureihe 420 ist noch bei der Deutschen Bahn AG im Einsatz.
Entwicklung und Einsatz:
Die damalige Deutsche Bundesbahn benötigte für die Olympischen Spiele 1972 in München dringend neue S-Bahn-Triebzüge. Angelehnt an die in Hamburg und Berlin eingesetzten S-Bahn-Triebwagen und aus den Erfahrungen, die mit den vorhandenen Wechselstrom-Triebfahrzeugen der Baureihen 427 und 430 gewonnen wurden, entstand 1969 der dreiteilige 420, von dem zunächst drei Prototypen gebaut wurden. Diese Fahrzeuge, die an jedem Radsatz angetrieben sind, bewährten sich ausgezeichnet, sodass bis 1997 insgesamt 497 Stück dieser Baureihe in acht Bauserien ausgeliefert worden sind.
Obwohl fast 30 Jahre lang gebaut, ist die Technik dieser Züge relativ veraltet, somit steht die Nachfolgebaureihe in Form der 423-426 bereits vor der Tür. Besonders die jüngeren Fahrzeuge des 420 werden trotzdem noch etliche Jahre in den Ballungszentren von Stuttgart, München, Frankfurt und fallweise im Ruhrgebiet ihren Dienst versehen.
Weitere Bilder dieser Baureihe:
Führerstand der Baureihe 420
Seitenansicht des 420 457
420 584 in Verkehrsrot
420er-Stelldichein
Drehgestell des 420